Bass Beater II alt

Achtung: 
Diese Version ist obsolet! Von der Verwendung der hier gezeigten Knopfnähte wird dringend abgeraten!


Ich möchte diesen inzwischen überholten Teil des Artikels nicht ganz verwerfen: Einerseits ist es wichtig, sich an seine Fehler zu erinnern - nur so kann man aus ihnen lernen. Andererseits sind - neben der inzwischen überholten Information doch auch Informationen enthalten, die in anderem Zusammenhang vielleicht genutzt werden können. Hier also der in der aktuellen Version gestrichene Teil des Artikels:


(...)

Der nächste Schritt ist es, die Schaumstoffpolsterung um den Kern zu nähen.* Hier sieht man ein Zwischenstadium: Den Beater rechts habe ich "frei Schnauze" genäht - und ich  war nicht ganz zufrieden damit. "Hilfslinien sind keine Schande!" sage ich mir daraufhin. Gesagt, getan: Auf beiden Seiten wird der Nahtabstand von einem Zentimeter markiert; auch der Verlauf der Tabaksbeutelnaht wird beidseitig mit einem Zentimeter vorgegeben. Was soll ich sagen: Saubere Nähte, warum nicht gleich so?

* Dieser Teil des Artikels ist überholt und wird baldmöglich überarbeitet (Siehe die Fußnote am Ende dieser Seite!)

Hier noch einmal die Innenseite...
...und hier die Außenseite. Wichtig ist, dass alle Fadenenden wirklich außen liegen. Und die Tabaksbeutelnaht wird so eng wie möglich gestochen.

(Man sollte sich hier nicht von den Schatten der Fäden irritieren lassen: Links und rechts liegen jeweils vier, nicht acht Fadenenden!)

Jetzt wird der Kern unter die langen Fäden gepfriemelt...
...und die mittlere Naht beherzt geschlossen. Klar, dass hier wieder der chirurgische Knoten zum Einsatz kommt: Mit ihm kann ich vorsichtig den Zug steigern und vermeide es so, das Material zu überfordern. Der erste Doppelschlag hält das Material sicher in Position, bei Bedarf kann der Knoten zu diesem Zeitpunkt auf der Stelle geöffnet werden.
Danach kommen die beiden äußeren Fäden an die Reihe, wobei noch einmal die Lage des Kerns korrigiert werden kann. Man braucht übrigens keine Angst zu haben, dass der Faden durchschneiden könnte: Ein Zentimeter Nahtzugabe scheint ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Ach ja: Als Nahtmaterial habe ich einen geflochtenen Nylonfaden genommen, den ich sonst zum Ledernähen nehme. Ein dünner Zwirn kann natürlich schon durchschneiden...
Zum Schluss wird die Tabaksbeutelnaht geschlossen und so das obere Ende des Beaters abgerundet. Erst jetzt werden die Knoten definitiv mit den beiden Gegenschlägen geschlossen und das Ergebnis so fixiert.

Mit einer Pinzette kann nun noch ein wenig der Schaumstoff zurechtgerückt werden: Ziel ist es hierbei, den Spalt zwischen den beiden Schnittflächen weitestgehend zu schließen. Ich treibe hier aber keinen unnötiger Aufwand: Der Bezug wird zusätzlichen Halt und die eigentliche Oberfläche geben.

Und so sehen sie dann aus, die Drillinge. Eine erste Ahnung vom Resultat entsteht, nicht wahr?

 Nebenbei: So eine tolle Schere findet man heute leider nur noch auf dem Trödel.

(...)


24.07.03: Achtung!

Als ich gestern nach der Probe die Drum einpacken wollte entdeckte ich auf einen Fell Striemen. Sofort untersuchte ich die Beater und entdeckte tatsächlich einen kleinen Defekt im Bezug. Direkt unter dem Defekt war einer der drei Knoten zu tasten, mit denen die Polsterung am Kern fixiert ist. Ich rate daher dringend von der Verwendung der drei seitlichen Nähte in der jetzigen Form (oben liegender Knoten = Knopfnaht) ab!

07.08.03: Problemlösung!

Ich habe die eingebrachten Nähte mit Ausnahme der Tabaksbeutelnaht entfernt und durch drei einfache Heftpflasterstreifen ersetzt. Vier Paar derartiger Beater wurden eine Woche lang auf Burg Breuberg gnadenlos strapaziert ohne zu schwächeln. Ich werde den Artikel sobald wie möglich entsprechend überarbeiten.